Keramische Schweißdüsen, Stifte, Rollen für Hochfrequenzschweißen von Rohren und Schweißunterlagen haben sich seit Jahren in der Schweißtechnik etabliert.
Die Schweißdüsen werden aus Aluminiumoxid mit sehr hohem elektrischem Widerstand und guter Thermoschockbeständigkeit produziert. Die Düsen sind für MIG, MAG und WIG/TIG Brenner geeignet.
Die Positionierstifte aus Zirkonoxid oder Siliciumnitrid weisen sehr hohe mechanische Festigkeit und Bruchzähigkeit auf.
Die Schweißrollen werden aus Siliciumnitrid oder Aluminiumoxid produziert. Beide Werkstoffe weisen sehr hohe Verschleißfestigkeit auf. Siliciumnitrid ist dabei mit seiner sehr hohen Thermoschockbeständigkeit dem Al2O3 überlegen.
Keramische Unterlagen für einseitiges Schweißen sind lieferbar als
- unmontierte Keramikprofile
- Profile aufgeklebt auf selbstklebender Alufolie
- aufgefädelt auf Draht
Keramische Bauteile werden in der Drahtproduktion und Drahtveredelung als Drahtführungen und Umlenkrollen verwendet. Die Bauteile werden aus Zirkonoxid, Aluminiumoxid oder Siliciumnitrid hergestellt. Keramische Bauteile weisen viele Vorteile gegenüber den Bauteilen aus Stahl oder Hartmetallen auf. Sehr hohe Härte, geringe Oberflächenrauigkeit und sehr gute chemische Beständigkeit reduzieren den Verschleiß der Bauteile und verbessern die Drahtqualität.
Keramische Isolatoren werden überwiegend aus Porzellan, Steatit, Cordierit und Aluminiumoxid hergestellt. Diese Werkstoffe weisen exzellenten elektrischen Widerstand, niedrige Dielektrizitätskonstante, niedrigen dielektrischen Verlustfaktor und hohe Durschlagsfestigkeit auf. Die dielektrischen Eigenschaften ändern sich nur geringfügig bei hohen Temperaturen.
Aluminiumoxid erfüllt die höchsten Anforderungen bezüglich elektrischer Isolation auch bei Temperaturen oberhalb 1000 °C. Dort, wo neben dielektrischen Eigenschaften zusätzlich hohe mechanische Festigkeit gefragt ist, wird Aluminiumoxid verwendet.
Cordierit zeichnet sich neben guten dielektrischen Eigenschaften durch sehr gute Thermoschockbeständigkeit aus und ist dadurch nicht nur als Isolator, sondern auch als Träger von Heizelementen geeignet.
Porzellan und Steatit haben sich seit sehr langer Zeit als Isolatoren bewährt.
Heutzutage sind Elektrotechnik und Elektronik ohne keramischen Isolatoren unvorstellbar.
Keramische Werkstoffe finden immer häufiger Anwendung in der Düsenproduktion. Zwei hervorragende Eigenschaften - hohe Abriebfestigkeit und sehr gute chemische Beständigkeit - kommen hier zum Tragen. Die Härte der Hochleistungskeramiken liegt oberhalb 9 in der Mohs-Skala. Dies garantiert höchste Verschleißfestigkeit gegen Feststoffpartikel. Die Korrosion keramischer Werkstoffe in allen sauren und basischen Medien ist sehr gering. Gegen organische Lösungsmittel sind keramische Werkstoffe inert.
Die Düsenöffnungen können so ausgebildet werden, dass die gebräuchlichen Strahlbilder (z. B. Rundstrahl, Flachstrahl, Hohlkegel und Feinstzerstäubung) möglich sind.
In Abhängigkeit von der Beanspruchung werden die Düsen aus Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Siliziumcarbid oder Siliciumnitrid produziert. Die Befestigung der Düsen erfolgt durch Kleben oder Klemmen.
Keramische Düsen werden z. B. beim Sandstrahlen, in Sprühtürmen zur Pulverherstellung, zum Versprühen von Chemikalien in der chemischen Industrie und in der Landwirtschaft verwendet.
Bauteile aus Hochleistungskeramiken sind in sehr vielen Eigenschaften den Bauteilen aus Kunststoff oder Metall überlegen. Sie werden deshalb in allen Bereichen des Geräte- und Maschinenbaus eingesetzt. Diese, in der Regel, sehr spezifischen Bauteile werden nach Kundenzeichnungen gefertigt. Auch feinste Toleranzen im µm-Bereich sind möglich. Die Stückzahlen reichen von Musterteilen bis zur Serie.
Die hervorragenden Eigenschaften der Hochleistungskeramiken verlängern die Lebensdauer der Bauteile und reduzieren somit die teuren Maschinenstillstandzeiten.
Bauteile aus Cordierit